Programm LCOY 2022
Auf dieser Seite findest du einen Überblick über das Programm der österreichischen Jugendklimakonferenz 2022!
WICHTIG.
Untenstehend siehst du das vorläufige Programm der LCOY Austria 2022 sowie die einzelnen Workshops!
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Tutorial zur Anmeldung zu Workshops, nachdem ihr die E-Mail bekommen habt
Allgemeines Programm
Freitag, 14.10.2022
In diesem Zeitraum kannst du dich zur LCOY Austria 2022 registrieren und mit anderen Teilnehmenden plaudern.
Eröffnung der LCOY Austria 2022 durch das Organisationsteam.
- Keynote von Bernhard Kernegger (Vizerektor der Universität für Angewandte Kunst Wien)
- Keynote von Philipp Steininger und Iris Zerlauth (UNFCCC Jugenddelegierte)
- Keynote von Helmut Hojesky: Einführung in die Conference of Parties (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt,Energie, Mobilität, Innovation und Technologie)
- Keynote: Grußworte aus Deutschland (LCOY Botschafter:innen Carmen und Noah aus Deutschland)
Für die einen „war es eh schon immer so“, für die anderen sind das Extremwetter und die jüngsten Krisen Indiz für einen sich zuspitzenden ökologischen Kollaps. Was stimmt nun? Die Wissenschaft ist sich zu Erderhitzung, ihren Folgen und den Maßnahmen, um sie zu einzudämmen, einig. Ebenso bekannt sind mittlerweile die Lager und Strategien, um Klima- und Umweltschutz zu verhindern. Und auch wohin die Reise gehen muss, ist mittlerweile offensichtlich: in eine gerechtere und ökologisch intakte Zukunft. Worauf warten wir also?
Zielkonflikt Klimapolitik – Können die selbst gesetzten Ziele erreicht und die Forderungen der Klimabewegung integriert werden?
Podiumsdiskussion mit
- Stephan Auer-Stüger – Gemeinderat SPÖ Wien
- Helmut Hojesky – Ableitungsteiler für Allgemeine Klimapolitik im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
- Iris Zerlauth – UNFCCC Jugenddelegierte für COP27 & 28
- Moderatorin: Katja Hummer – Vorstand CliMates Austria
Wir veranstalten ein Pubquiz!
Samstag, 15.10.2022
Mit Michaela Krömer
In einem interaktiven und entspannten Rahmen geben die österreichischen UNFCCC-Jugenddelegierten und CliMates Austria eine Einführung in das 1×1 der globalen Klimapolitik, diskutieren welche Themen bei der COP27 in Sharm-El Sheik im Mittelpunkt stehen werden und berichten von Insights und Widersprüchen von den UN-Klimakonferenzen. Wir möchten dir zeigen, welche Rolle die Jugend in dem Prozess spielt und wie du mitmischen kannst!
*Zum Ausklang des langen Tages findet anschließend eine Kakao-Zeremonie zur Stärkung der Inneren Nachhaltigkeit, der Community und Integration des bisher Erlebten statt
Sonntag, 16.10.2022
Den Forderungen der Jugend eine Bühne zu bieten, steht ganz im Fokus der diesjährigen Output-Session! Die Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit, ihre während der LCOY gesammelten Eindrücke, Emotionen und Forderungen den Klimasprecher*innen der Nationalratsparteien mitzuteilen und mit ihnen die aktuellen Stellschrauben der österreichischen Klimapolitik zu diskutieren.
Zuvor bieten die UN-Jugenddelegierten einen kurzen Input dazu, um die Teilnehmer*innen bestmöglich für die Gespräche zu wappnen.
Den Abschluss bildet eine Reflexionsrunde, bei der die Teilnehmer*innen eingeladen sind, von ihren Interaktionen zu berichten, während die Klimasprecher*innen gebeten werden, eine zuhörende Rolle einzunehmen.
Mit Lukas Hammer (Grüne), Yannik Shetty (NEOS), Carina Reiter (ÖVP), Julia Herr (SPÖ)
Samstag 15 Okt 2022
10:00 - 12:30 Slot 1 - Samstag 10:00 Uhr
Workshops: Samstag 15.10. 10:00-12:30 Uhr
Effektive Klimakommunikation – Vom Wissen zum Handeln
Hannah Geiser, Johanna Hackl
Wie kann Wissenstransfer zielgruppengerecht und handlungsorientiert stattfinden und uns zum Handeln bewegen? Diese Frage begleitet uns durch den Workshop, der sich damit beschäftigt, warum wir Klimakommunikation benötigen und wie wir über die Klimakrise sprechen können. In Diskussionsrunden mit "Denkhüten" werden wir uns mit verschiedenen Argumenten zur Klimakrise auseinandersetzen, um so eine ideale Kommunikationsform zu finden.

Gemeinwohlökonomie erleben
Anja Haider-Wallner
Was ist Gemeinwohl und wie kann jede:r Einzelne etwas beitragen? Dieser Frage nähern sich die Teilnehmenden interaktiv von verschiedenen Seiten.
Bei einem Netzwerk-Spiel kann in die Rollen der unterschiedlichen Akteur:innen in unserem Wirtschaftssystem getaucht werden, Best-Practice-Beispiele von Gemeinwohl-Unternehmen zeigen, was alles möglich ist und ein vom Klangforum Wien vertonter Comic Film stellt die Frage nach Lebensqualität in einer getakteten Arbeitswelt.
Der Workshop soll dazu inspirieren, auf wirtschaftlicher, politischer und/ oder gesellschaftlicher Ebene Veränderung zu initieren.

How we can change systems: Introduction to Systems Thinking
Okan McAllister
How do we create lasting impact while addressing complex problems? The journey we take while working towards this goal can be confusing, difficult and discouraging. What do we do? How do we identify dynamics that have the greatest potential for impact?
This workshop aims to introduce change makers to think in terms of systems and find leverage points, rather than address symptoms of complex problems, in order to gain clarity in complex environments. The processes learned in this workshop applies to any complex societal challenge, including but not limited to climate change.
Participants will learn:
How to identify different types of problems and what complex problems are; How to navigate through complex problems; What systems actually are, and why we should care; What systems thinking is and how it can help us navigate complex problems like climate change; the myths and misconceptions of systems change
Afterwards, the stage is yours. The participants will create a small systems dynamic map in groups, which will give you an idea about how we attempt to change systems by finding and addressing leverage points.
The workshop is designed for people who have no experience or knowledge in systems thinking.

Klimakommunikation - Gespräche im Alltag
Brigitte Grahsl
"Die Klimakrise betrifft uns alle, und dennoch fällt es uns schwer, darüber zu sprechen. Du hast die Gefahr der Klimakrise erkannt und bist frustriert, dass so viele Menschen ihr scheinbar gleichgültig gegenüberstehen? Oder bereitet dir die Klimakrise Sorgen, aber es fällt dir schwer diese Sorgen mit deinen Freund*innen und Verwandten zu teilen? Du willst erfahren, wie du andere dazu motivieren kannst klimafreundlich zu handeln? In diesem Workshop erarbeiten wir praktische Tipps, wie wir im Alltag über die Klimakrise sprechen und damit etwas bewirken können."

Menschenrechte und Klimaschutz- Von Zielbestimmungen, den Rechten der Umwelt und der Generationengerechtigkeit als der Schlüssel zur Klimagerechtigkeit !?
Sebastian Öhner
Klimaschutz als Menschenrecht? Diese Frage wird in der letzten Jahren immer heftiger diskutiert.
Das Ziel ist es dabei Verbindlichkeiten zu schaffen, die über bloße Zielbestimmungen
hinausgehen. Die Zugänge sind hierbei oftmals verschieden. Werden in manchen Ländern
Flüssen bzw. der Umwelt als solcher eigene Rechte zugesprochen, wird an anderen Stellen mit
den Verpflichtungen gegenüber zukünftigen Generationen argumentiert. Dabei spielt die
Generationengerechtigkeit bei der Bekämpfung des Klimawandels insbesondere bei so genannter
„Klimaklagen“ eine immer größere Rolle. Auch im kinderrechtlichen Diskurs wird im Zusammen
häng mit der Frage „ Wie sieht unsere Zukunft aus wenn wir jetzt nicht handeln?“ immer stärker
auf die Verletzung der Kinderrechte durch das fehlende Handeln im Sinne einer globalen
Klimagerechtigkeit hingewiesen.
In dem Workshop „Menschenrechte und Klimaschutz“ soll ein Überblick zu den bisherigen
Entwicklungen zum Verständnis der Klimagerechtigkeit als Menschenrechte gegeben werden.
Zusätzlich wird anhand von Praxisbeispielen diskutiert welche der Herangehensweisen
Klimaschutz durch menschenrechtliche Argumente zu stärken am meisten Erfolg verspricht und
wie die weiteren Schritte aussehen können, um aus rechtlicher Perspektive auf Klimagerechtigkeit
hinzuwirken.

Powerplayground
Helwin Prohaska
Mit der Energiewende haben wir die Chance die Machtmonopole der Energiewirtschaft aufzulockern. BürgerInnen können sich einen Teil der benötigten Energie selbst produzieren und damit unabhängig werden. Gleichzeitig sehen wir aber, dass sich in den letzten 10-15 Jahren dahingehend viel zu wenig getan hat – die Energieunternehmen haben sich Zeit gelassen. Der Name Powerplayground ist daher doppeldeutig: einerseits thematisieren wir die Machtspiele die gerade stattfinden. Auf der anderen Seite aber, wollen wir die Dimensionen der Energiewende begreiflich machen.
Wir bringen dazu im Workshop einige Anschauliche Beispiele zur Energieerzeugung und Speicherung und gehen erarbeiten uns vom eigenen Energieverbrauch im Haushalt langsam zum Energieverbrauch von Österreich vor. Als Datengrundlage nutzen wir dafür die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Energieflussdiagramme und andere frei verfügbare Unterlagen von Umweltbundesamt, etc.

Re-imagining Climate Change
Dorothea Born
Images and visualisations play an essential role in communicating climate change and create awareness. But what should climate change images look like? Should they depict catastrophic scenarios or utopic futures? And how should something be visualized where the most dire consequences still lie in the future and want to be prevented?
Instead of the mainstream iconography present in the media, we need a more diverse climate change imagery that is focused on specific target audiences. In this participatory, art-based workshop we will collectively re-imagine climate change visuals and together set a first step in creating new climate change iconographies.

Recycle or rebel - Klimakrise und Theorien der Veränderung
Max Fuchslueger
Die Klimakrise sickert in dein Bewusstsein. Klarheit breitet sich in dir aus. Ja, alles wird anders. Doch was bedeutet das für mich, mein Leben und meine Handlungen? Wo bin ich (politisch) aktiv? Was macht “Sinn” und was unterstützt womöglich die weitere Zerstörung des Planeten? Dieser Workshop wird dir diese Fragen nicht beantworten können. Doch gemeinsam werden wir verschiedene Theorien der Veränderung kennenlernen und erkunden, wie sich diese in die Praxis umsetzen lassen - für eine klimagerechte Welt.

Stadt der Zukunft
GLOBAL 2000
In welcher Zukunft wollen wir leben? Wie sollen Städte in 5-10 Jahren aussehen? Und wie kann ich die Stadt und mein eigenes Umfeld mitgestalten?
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen der Klimakrise auf Städte sowie mit Projekten und Initiativen, die aktiv zum Klimaschutz in Städten beitragen. Wir tauchen in einen fiktiven Ideenwettbewerb für die Stadt der Zukunft ein und lernen Gelingens-Geschichten für eine nachhaltige Stadtentwicklung kennen. Abschließend überlegen wir uns, wie wir selbst zu aktiven Mitgestalter:innen der Stadt und unserer eigenen Zukunft werden.

Values vs Profit: Safeguarding a just and green transition
Ioanna Georgakopoulou und Georgia Anagnostaki
When contemplating our futures, we factor in a multitude of parameters. Values, such as democracy and justice, are measured up against the cost of our livelihoods. During this workshop, we shall explore various concepts that revolve around the relationship between climate change and democracy. Who is more heavily burdened with the cost of energy transition? How can societies uphold their values in the face of an energy crisis caused by war and conflict? In this trembling geopolitical environment, climate mitigation and a just green transition are at stake.

14:00 - 16:30 Slot 2 - Samstag 14:00 Uhr
Workshops: Samstag 14.10. 10:00-12:30 Uhr
Biodiversität, Artensterben und Klima: Warum die großen Krisen einander nicht überschatten dürfen
Julia Balasch
2022 ist das Europäische Jahr der Jugend. 2022 wird aber auch die UN-Biodiversitätskonferenz, die CBD COP 15 in Kanada, stattfinden, wo über die Zukunft des internationalen Schutzes der Biodiversität entschieden wird. CBD steht für die Convention of Biological Diversity, das UN-Abkommen zum Schutz der globalen Artenvielfalt, dieser Begriff ist aber selbst Biologie Student:innen meist unbekannt.
Warum kennen wir also den IPCC Report, die Daten der Klima COPs, während CBD in unseren Köpfen nur mit Cannabis verbunden wird? Wie kann verhindert werden, dass sich Klimaschutz, Umweltschutz, Naturschutz und Artenschutz gegenseitig im Weg stehen ?
Anhand von Fallbeispielen wollen wir uns überlegen, wie wir die Krisen unserer Zeit bei der Wurzel anpacken können und welche wichtigen Schritte gesetzt werden müssen, um globale Trends in eine Natur-positive Entwicklung zu setzen, ganz im Sinne des Permakultur Prinzips: “das Problem ist die Lösung"

Demokratisch den Klimawandel anpacken? Partizipation und Beteiligung zwischen Elitenprojekt, Emanzipation und autoritärem Populismus
Felix Butzlaff
Wir werden in einem Workshop gemeinsam die Problematik diskutieren, dass Demokratie und Beteiligung a) in den vergangenen Jahren sozial immer ungleicher geworden ist und b) gerade rechtspopulistische Bewegungen sich mittlerweile eben auch als demokratisch und befreiend definieren. Vor diesem Hintergrund werden wir dann darauf schauen, ob und wie und in welcher Art und Weise demokratische Partizipation zur Bewältigung der Klimakrise beitragen kann und was dafür notwendig sein könnte.

Die Zukunft ist genussvoll! Doch wie?
Nadja Pohorely
"Essen ist ein Symbol der Liebe, wenn Worte nicht ausreichen", meinte der Autor Alan D. Wolfelt. Doch wie lässt sich diese Liebe nachhaltig und im Einklang mit dem Planeten Erde umsetzen? Die Art und Weise, wie unser Ernährungssystem funktioniert, hängt erheblich mit Aspekten wie Treibhauseffekt und Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Artensterben sowie sozialen Problematiken und fataler Ressourcenausbeutung zusammen. Die Produktion und Verarbeitung unserer Lebensmittel verbrauchen neben Wasser und Energie vor allem viel Land. Die gute Nachricht: Mittels einer Umstellung des Ernährungssystem inklusive unserer Gewohnheiten können wir den Land-Fußabdruck wesentlich reduzieren und gleichzeitig unsere Gesundheit verbessern. Stellt sich bloß noch die Frage: WIE? Genau das werden wir im Zuge dieses Workshops zusammen beantworten! Dank eines interaktiven Plan- und Rollenspiels werden wir die diversen im Ernährungssystem vorhandenen Player*innen und Interessen beleuchten. Mittels individueller sowie kollektiver Reflexion und Diskussion werden wir eine Strategie erarbeiten, die uns künftig ein sozial, ökologisch sowie ökonomisch nachhaltiges Ernährungssystem ermöglich.“

DIY-Workshop: Baue deine eigene Luftmessstation
Luftdaten.at
Die Luftqualität ist in Städten meist nicht so gut wie sie sein sollte. Viele Städte behaupten, dass ihre Luftqualität besser sei als sie wirklich ist weil einige der offiziellen Messstationen sich abseits oder im Grünen befinden. Doch wie können wir das herausfinden?
Luftdaten.at ist ein "Citizen Science" Projekt dass alle ermutigt selbst nachzumessen. In der Vergangenheit haben wir beispielsweise ermittelt, dass die Luftqualität in manchen Wiener Grätzeln deutlich schlechter ist als es die offiziellen Daten glauben machen. In unserem Workshop kann sich jede*r eine eigene Luftqualitätsmessstation zusammenbasteln. Wir stellen alle Einzelkomponenten und die Software auf Spendenbasis dafür bereit. Die fertige Station kann dann einfach z.B. an das eigene Fenster geklebt werden. Auf https://www.luftdaten.at wird dann die Luftqualität in der eigenen Umgebung und bei allen anderen die unsere Stationen einsetzen, live angezeigt. Neben dem Basteln erfährst du in unserem Workshop auch was Feinstaub eigentlich ist, welche anderen schädlichen Stoffe sonst noch in der Luft herumschwirren und warum der Umstieg auf Elektroautos die Luftqualität leider nicht wirklich verbessern wird.

Klimafreundliche Industrie – Ein Wiederspruch in sich?
Klima und Energiefonds mit Gästen
Wie kann die energieintensive Industrie klimafreundlich werden? Welche Anliegen, Impulse, Ideen oder Anregungen hast du dazu? Tausche dich direkt mit Vertreter:innen der österreichischen Industrie aus und stelle all die Fragen, die dich beschäftigen nach dem „Ask me Anything Prinzip“.
Zu Gast sein werden :
- Christopher Ehrenberg, technischer Direktor für Zentral Europa Lafarge Zementwerke GmbH
- Fred Hilgenfeldt, Klimawandel- und Nachhaltigkeitsexperte, PwC
- Thomas Höpler, Group Sustainability Manager, Neuman Aluminium
- Karin Huber-Heim, Executive Director, Circular Economy Forum
Klimagerechtigkeit ist queer! Fighting for (q)limate justice
Claire Kardas
Die Klimakrise verstärkt bestehende Ungleichheiten. Sexistische Strukturen und Geschlechterrollen und bestimmt darüber, wessen Lebensgrundlage wie stark bedroht ist. Global kämpfen besonders FINTA*s (Frauen, inter, non-binary, trans und Agender Personen) an vorderster Front gegen die Klimakrise. Welche Stimmen finden Gehör?

Klimakrise = Medienkrise. Die Rolle des Journalismus neu denken
Lukas Bayer
Wie berichten Medien über die Klimakrise? In diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam die Rolle des Journalismus und ihr lernt unterschiedliche mediale Bilder und sprachliche Mittel kennen. Welche Grundlagen der Klimaforschung solltet ihr kennen? Was ist Framing und welche Rolle spielt dabei die Bebilderung auf Titelseiten? Was läuft gut im (Klima-)Journalismus, was weniger?
Am Ende sollte jede*r eine bessere Vorstellung davon haben, was guten Klimajournalismus ausmacht und wie man diesen sowohl als Journalist*in als auch Rezipient*in verbessern kann.

Landwirtschaft: Verantwortung, Probleme und Lösungen der Klimakrise
Michaela Sandmayr
Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen der modernen Landwirtschaft: Die Landwirt:innen arbeiten Tag für Tag in und mit der Natur, spüren die Veränderungen des Wetters und müssen altbewährte Bewirtschaftungsformen neu denken. Daher liegt es vor allem im Interesse der Landwirtschaft, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig Teil der Lösung der Klimakrise zu sein. Genau dieses Spannungsfeld ist das Kernthema des Workshops: Gemeinsam werden die neuen Herausforderungen in der österreichischen Landwirtschaft erkundet und in die Perspektive von zukunftsorientierten Hofübernehmer:innen eingetaucht. Denn nur durch das Zusammenwirken und das Verständnis für die unterschiedlichen Ansichten kann unser gemeinsames Ziel erreicht werden: Die Verlangsamung des Klimawandels.

Was hat die Flutkatastrophe in Pakistan mit „Klimagerechtigkeit“ zu tun? Einführung in einen komplexen Begriff
Ernst Fürlinger
Am Beispiel der gegenwärtigen Überflutungen in Pakistan wird gemeinsam überlegt, inwiefern die Naturkatastrophe mit Gerechtigkeitsfragen zu tun hat. Zentrale Begriffe der klimaethischen Diskussion wie „Klimagerechtigkeit“, „Klima-Schulden“, „Luxus-/ Subsistenz-Emissionen“ usw. werden anhand des konkreten Falls erläutert. Ebenso werden die verschiedenen Zugänge zu „Klimagerechtigkeit“ und die Entwicklung der Diskussion über die moralische Dimension des Klimawandels kurz dargestellt. Dabei zeigt sich, dass der viel verwendete Begriff „Klimagerechtigkeit“ komplex und voraussetzungsreich ist

What´s working what´s not? -Art-versing the climate challenge!
Zahra Mirza
In this arts based workshop, we will create an experimental space for positive future imaginations. We will question existent methods of framing and articulation of problems and envision probabilities of unexplored solutions by creating a future newspaper. We (may) travel in time in a non-linear manner as we allow ourselves to follow the irrational and seemingly senseless. We let our creative energies lead us through the possibilities we dive into and collectively design.

Sonntag 16 Okt 2022
10:00 - 12:30 Slot 3 - Sonntag 10:00 Uhr
Workshops: Sonntag 16.10. 10:00-12:30 Uhr
COP in my City - Simulation einer Klimakonferenz
CliM'School
Beim Workshop „COP in my City“ simulieren wir eine Klimakonferenz. Die Teilnehmer*innen schlüpfen in die Rollen der Politiker*innen und erfahren, wie eine internationale Verhandlung über mögliche Maßnahmen zur Klimakrise ablaufen könnte. Die beschlossenen Daten werden im Zuge der Verhandlung in ein Online-Computerprogramm eingetragen, welches die globale Temperaturerhöhung berechnet. Das gemeinsame Ziel bleibt die Begrenzung der Erderhitzung auf unter 1,5°C. Im Anschluss an die Diskussion werden die jeweiligen Verhandlungsrollen wieder abgelegt, um das gerade Erlebte und Erreichte zu besprechen und den Prozess zu reflektieren. Der Fokus liegt auf der Bestärkung der Stimmen der jungen Generation um ihnen Raum zur Diskussion zu bieten. Organisiert von CliM'School, ein Projekt von CliMates Austria.

Debattier Workshop
Katrin Fallmann
In einer Welt in der die Rolle von Fake News und Verschwörungstheorien immer größer wird, ist es immer wichtiger den eigenen Standpunkt verständlich und glaubhaft kommunizieren zu können. Aber mindestens ebenso wesentlich ist es unschlüssige Argumente entkräftigen und erwidern zu können.
Dieser Workshop kombiniert Input Sessions mit interaktiven Gruppenübungen in denen ihr das gelernte gleich anwenden könnt. Der Fokus liegt dabei ausschließlich auf der Logik in der Argumentation (somit keine Rhetorik). Wir bringen euch bei wie ihr eure Argumente strukturieren und am besten ausführen könnte. Ebenso zeigen wir euch Methoden wie ihr auf die Argumente von Anderen am besten reagieren und antworten könnt.

Die Psychologie der Klimakrise
Dieser Workshop soll zunächst über die Zusammenhänge von Psychologie und Klimakrise aufklären und in einem nächsten Schritt einen Raum bieten, um sich mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen und hilfreiche Strategien im Umgang mit diesen zu entwickeln. Wie geht es uns angesichts der akuten Bedrohung unseres Planeten? Welche Emotionen ruft das Wissen darum hervor und wie gehen wir mit diesen um? Im Workshop wollen wir unsere Klima-Gefühle bewusst in den Blick nehmen, in Austausch kommen und uns damit beschäftigen, welcher Umgang mit Emotionen uns guttut und was wir individuell tun können, um trotz der Herausforderungen nachhaltig für uns und unseren Planeten zu sorgen.

Energy Paradox
ShiftTanks
In unserem Workshop werden wir Fragestellungen rund um die drohende Energiekrise beleuchten und gemeinsam mit euch nach kreativen Lösungsideen für diese Probleme suchen. Hier steht vor allem die nachhaltige Energieversorgung und Speicherung sowie die umweltfreundliche Rohstoffversorgung im Fokus. Um ein „out of stock“ zu verhindern müssen wir eben manchmal „out of the box“ denken.

Kampagnen 1x1 - Wie plant man eine Kampagne
Marek Hubbel
Wie können wir zusammen die Welt verändern? Genau darum gehts - Finde heraus, wie du eine Kampagne starten kannst!
Du wirst dem Prozess - bestehend aus Ideensammlung, Suche nach Verbündeten, Kampagnen Aufbau bis hin zur Aktionsplanung - näher gebracht. Außerdem werden wir darüber sprechen, was du bei Außenkommunikation auf Sozial Medien oder im Gespräch mit der Presse beachten solltest und wie man ein Narrativ aufbaut. Am Ende wird feststehen - du brauchst nur Lust, gute Laune und noch ein paar Aktivisti.

Klimagerecht – aber wie? Globale Perspektiven zu einem gerechten Wandel
Laura Jindrak
Die Klimakrise ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale Krise. Menschen im Globalen Süden sind am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffen, dabei sind sie nur für einen Bruchteil der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Anhand von Beispielen aus den Ergebnissen der Fallstudie „Beyond Panic?“ (https://bit.ly/3QJtVcY)beleuchten wir die Auswirkungen der Klimakrise auf Menschen in Kenia, Kambodscha, Guatemala und Senegal. Wir sehen uns die Kurz-Dokumentation "Fishing communities' blues - Die Auswirkungen der Klimakrise im Senegal“ (Trailer: https://bit.ly/3UbWkLI) an, welche von Südwind mit Partnerorganisationen im Rahmen der #ClimateOfChange-Kampagne gedreht wurde. Außerdem sammeln wir Ideen für ein Klima des Wandels und diskutieren Handlungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen.

Social Media statt Schulstreik – Das Potenzial von sozialen Medien im Einsatz gegen die Klimakrise
Anna-Sofie Wedl und Marlene Katharina Schneider
Wie können wir soziale Medien im Kampf gegen die Klimakrise einsetzen? Wie erreiche ich möglichst viele Menschen? Was ist Online-Aktivismus & wie wirksam ist er? Welcher Umgang mit sozialen Medien ist für mich persönlich nachhaltig?
Der Workshop Social Media statt Schulstreik beleuchtet allgemeine Rollen, die Social Media in der Klimakrise spielen können. Soziale Medien haben ein enormes Potenzial, viele Menschen zu erreichen & damit zum Engagement für Klimagerechtigkeit zu motivieren. Allerdings: Sowohl soziale Medien als auch die Klimakrise können emotional beeinträchtigen.

What and who is behind the IPCC?
Jarmo Kikstra
In this workshop we’ll once and for all try to demystify the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) and its reports together, and talk about what kind of role it plays and can play into the future. We’ll start with a short overview of how the IPCC works: I will talk a bit about how its scientists are selected, how the topics are determined, what the IPCC does and does not do, and how the approval process of the report works. As a young researcher, just after finishing my master’s degree, I more or less fell into this work head-first. During this session I would like to share some of my experiences and impressions. But, while it is also always possible to fill hours and hours talking about the science contained in the report, I am most looking forward to a discussion. So please bring your questions and input: what would you like to understand about the IPCC? What role do you think it has to play, now and in the future? Or even, what would you like the next IPCC report to look into?
