Programm LCOY 2022

Auf dieser Seite findest du einen Überblick über das Programm der österreichischen Jugendklimakonferenz 2022!

WICHTIG.

Untenstehend siehst du das vorläufige Programm der LCOY Austria 2022 sowie die einzelnen Workshops!

Nachdem du dich für die Konferenz angemeldet hast, bekommst du eine E-Mail zur Workshop-Anmeldung. Bitte melde dich so über jene Plattform an.

Tutorial zur Anmeldung zu Workshops, nachdem ihr die E-Mail bekommen habt

Allgemeines Programm

Freitag, 14.10.2022

In diesem Zeitraum kannst du dich zur LCOY Austria 2022 registrieren und mit anderen Teilnehmenden plaudern.

Eröffnung der LCOY Austria 2022 durch das Organisationsteam.

  • Keynote von Bernhard Kernegger (Vizerektor der Universität für Angewandte Kunst Wien)
  • Keynote von Philipp Steininger und Iris Zerlauth (UNFCCC Jugenddelegierte)
  • Keynote von Helmut Hojesky: Einführung in die Conference of Parties (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt,Energie, Mobilität, Innovation und Technologie)
  • Keynote: Grußworte aus Deutschland (LCOY Botschafter:innen Carmen und Noah aus Deutschland)

Für die einen „war es eh schon immer so“, für die anderen sind das Extremwetter und die jüngsten Krisen Indiz für einen sich zuspitzenden ökologischen Kollaps. Was stimmt nun? Die Wissenschaft ist sich zu Erderhitzung, ihren Folgen und den Maßnahmen, um sie zu einzudämmen, einig. Ebenso bekannt sind mittlerweile die Lager und Strategien, um Klima- und Umweltschutz zu verhindern. Und auch wohin die Reise gehen muss, ist mittlerweile offensichtlich: in eine gerechtere und ökologisch intakte Zukunft. Worauf warten wir also?

 

Zielkonflikt Klimapolitik – Können die selbst gesetzten Ziele erreicht und die Forderungen der Klimabewegung integriert werden?

Podiumsdiskussion mit

  • Stephan Auer-Stüger – Gemeinderat SPÖ Wien
  • Helmut Hojesky – Ableitungsteiler für Allgemeine Klimapolitik im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
  • Iris Zerlauth – UNFCCC Jugenddelegierte für COP27 & 28
  • Moderatorin: Katja Hummer – Vorstand CliMates Austria

Wir veranstalten ein Pubquiz!

Samstag, 15.10.2022

Mit Michaela Krömer

 

In einem interaktiven und entspannten Rahmen geben die österreichischen UNFCCC-Jugenddelegierten und CliMates Austria eine Einführung in das 1×1 der globalen Klimapolitik, diskutieren welche Themen bei der COP27 in Sharm-El Sheik im Mittelpunkt stehen werden und berichten von Insights und Widersprüchen von den UN-Klimakonferenzen. Wir möchten dir zeigen, welche Rolle die Jugend in dem Prozess spielt und wie du mitmischen kannst!

*Zum Ausklang des langen Tages findet anschließend eine Kakao-Zeremonie zur Stärkung der Inneren Nachhaltigkeit, der Community und Integration des bisher Erlebten statt

Sonntag, 16.10.2022

Den Forderungen der Jugend eine Bühne zu bieten, steht ganz im Fokus der diesjährigen Output-Session! Die Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit, ihre während der LCOY gesammelten Eindrücke, Emotionen und Forderungen den Klimasprecher*innen der Nationalratsparteien mitzuteilen und mit ihnen die aktuellen Stellschrauben der österreichischen Klimapolitik zu diskutieren.

Zuvor bieten die UN-Jugenddelegierten einen kurzen Input dazu, um die Teilnehmer*innen bestmöglich für die Gespräche zu wappnen.

Den Abschluss bildet eine Reflexionsrunde, bei der die Teilnehmer*innen eingeladen sind, von ihren Interaktionen zu berichten, während die Klimasprecher*innen gebeten werden, eine zuhörende Rolle einzunehmen.

Mit Lukas Hammer (Grüne), Yannik Shetty (NEOS), Carina Reiter (ÖVP), Julia Herr (SPÖ)

Samstag 15 Okt 2022

10:00 - 12:30 Slot 1 - Samstag 10:00 Uhr

Workshops: Samstag 15.10. 10:00-12:30 Uhr

Effektive Klimakommunikation – Vom Wissen zum Handeln

Hannah Geiser, Johanna Hackl

Wie kann Wissenstransfer zielgruppengerecht und handlungsorientiert stattfinden und uns zum Handeln bewegen? Diese Frage begleitet uns durch den Workshop, der sich damit beschäftigt, warum wir Klimakommunikation benötigen und wie wir über die Klimakrise sprechen können. In Diskussionsrunden mit "Denkhüten" werden wir uns mit verschiedenen Argumenten zur Klimakrise auseinandersetzen, um so eine ideale Kommunikationsform zu finden.

Hannah Geiser, 25 Jahre alt, Studentin und Lehrerin an einer AHS, ist seit zwei Jahren bei Fridays for Future aktiv und engagiert sich in ihrer Freizeit beim Alpenverein. Johanna Hackl (22 Jahre) Ich studiere Mathematik, Deutsch und Geschichte, bin Lesepatin und arbeite bei Projekten von Mathematik macht Freu(n)de mit. Kommunikation ist durch meine Arbeit und mein Studium ein allgegenwärtiges Thema, weshalb ich mich freue mit euch über Klimakommunikation sprechen zu dürfen.
Sa 10:00 - 12:30

Gemeinwohlökonomie erleben

Anja Haider-Wallner

Was ist Gemeinwohl und wie kann jede:r Einzelne etwas beitragen? Dieser Frage nähern sich die Teilnehmenden interaktiv von verschiedenen Seiten.

Bei einem Netzwerk-Spiel kann in die Rollen der unterschiedlichen Akteur:innen in unserem Wirtschaftssystem getaucht werden, Best-Practice-Beispiele von Gemeinwohl-Unternehmen zeigen, was alles möglich ist und ein vom Klangforum Wien vertonter Comic Film stellt die Frage nach Lebensqualität in einer getakteten Arbeitswelt.

Der Workshop soll dazu inspirieren, auf wirtschaftlicher, politischer und/ oder gesellschaftlicher Ebene Veränderung zu initieren.

Die Burgenländerin ist Genussmensch und bringt in Kochkursen und -büchern gesunde und nachhaltige Ernährung in die Küchen der Welt. Vor 2 Jahren hat sie sich gemeinsam mit über 100 Menschen den Traum eines eigenen Lokals erfüllt. Im FreuRaum wird natürlich nachhaltig gewirtschaftet. Als Unternehmensberaterin begleitet Haider-Wallner Unternehmen und Institutionen auf dem Weg zur Gemeinwohl-Bilanz, als Trainerin hält sie Workshops an (Hoch-)Schulen und als Spieleleiterin bei „enkeltauglich leben“ motiviert sie zur Veränderung. 2020 ist ihr Buch "So klappt's mit dem Weltretten" im Mankau-Verlag erschienen, das sie gemeinsam mit ihrer Tochter geschrieben hat. www.anjahaiderwallner.at
Sa 10:00 - 12:30

How we can change systems: Introduction to Systems Thinking

Okan McAllister

How do we create lasting impact while addressing complex problems? The journey we take while working towards this goal can be confusing, difficult and discouraging. What do we do? How do we identify dynamics that have the greatest potential for impact? 

This workshop aims to introduce change makers to think in terms of systems and find leverage points, rather than address symptoms of complex problems, in order to gain clarity in complex environments. The processes learned in this workshop applies to any complex societal challenge, including but not limited to climate change.

Participants will learn:

How to identify different types of problems and what complex problems are; How to navigate through complex problems; What systems actually are, and why we should care; What systems thinking is and how it can help us navigate complex problems like climate change; the myths and misconceptions of systems change

Afterwards, the stage is yours. The participants will create a small systems dynamic map in groups, which will give you an idea about how we attempt to change systems by finding and addressing leverage points.

The workshop is designed for people who have no experience or knowledge in systems thinking. 

Okan McAllister is the founder of the award winning social enterprise PRIME MOVERS as well as kindby (www.kindby.com), ONE DAY (www.oneday.at), Mission Liftoff (www.missionliftoff.com) among others. Driven by the inspiration of work that aims to solve complex societal challenges, he specialises in capacity building in various areas for future entrepreneurs and organisations. He is passionate about making people believe in their abilities to shape the world, where systems thinking plays a crucial role
Sa 10:00 - 12:30

Klimakommunikation - Gespräche im Alltag

Brigitte Grahsl

"Die Klimakrise betrifft uns alle, und dennoch fällt es uns schwer, darüber zu sprechen. Du hast die Gefahr der Klimakrise erkannt und bist frustriert, dass so viele Menschen ihr scheinbar gleichgültig gegenüberstehen? Oder bereitet dir die Klimakrise Sorgen, aber es fällt dir schwer diese Sorgen mit deinen Freund*innen und Verwandten zu teilen? Du willst erfahren, wie du andere dazu motivieren kannst klimafreundlich zu handeln? In diesem Workshop erarbeiten wir praktische Tipps, wie wir im Alltag über die Klimakrise sprechen und damit etwas bewirken können."

Brigitte Grahsl studierte Sprachen, interkulturelle Kommunikation und Lehramt und unterrichtete an einer Wiener8 AHS. Als Aktivistin bei den Parents for Future erkannte sie die Wichtigkeit von Klimakommunikation und begann, sich intensiv mit der Materie auseinanderzusetzen. Sie gründete die Plattform für Klimakommunikation, engagierte sich im Presseteam vom Klimavolksbegehren, hält Workshops und Vorträge zum Thema und ist für den Verein Hallo Klima! als Trainerin für Klimakommunikation tätig. Seit 2021 arbeitet sie bei klimaaktiv, der offiziellen Klimaschutzinitiative des Klimaministeriums im Programm Klimadialog.
Sa 10:00 - 12:30

Menschenrechte und Klimaschutz- Von Zielbestimmungen, den Rechten der Umwelt und der Generationengerechtigkeit als der Schlüssel zur Klimagerechtigkeit !?

Sebastian Öhner

Klimaschutz als Menschenrecht? Diese Frage wird in der letzten Jahren immer heftiger diskutiert.

Das Ziel ist es dabei Verbindlichkeiten zu schaffen, die über bloße Zielbestimmungen

hinausgehen. Die Zugänge sind hierbei oftmals verschieden. Werden in manchen Ländern

Flüssen bzw. der Umwelt als solcher eigene Rechte zugesprochen, wird an anderen Stellen mit

den Verpflichtungen gegenüber zukünftigen Generationen argumentiert. Dabei spielt die

Generationengerechtigkeit bei der Bekämpfung des Klimawandels insbesondere bei so genannter

„Klimaklagen“ eine immer größere Rolle. Auch im kinderrechtlichen Diskurs wird im Zusammen

häng mit der Frage „ Wie sieht unsere Zukunft aus wenn wir jetzt nicht handeln?“ immer stärker

auf die Verletzung der Kinderrechte durch das fehlende Handeln im Sinne einer globalen

Klimagerechtigkeit hingewiesen.

In dem Workshop „Menschenrechte und Klimaschutz“ soll ein Überblick zu den bisherigen

Entwicklungen zum Verständnis der Klimagerechtigkeit als Menschenrechte gegeben werden.

Zusätzlich wird anhand von Praxisbeispielen diskutiert welche der Herangehensweisen

Klimaschutz durch menschenrechtliche Argumente zu stärken am meisten Erfolg verspricht und

wie die weiteren Schritte aussehen können, um aus rechtlicher Perspektive auf Klimagerechtigkeit

hinzuwirken.

Mag. Sebastian Öhner studierte Rechtswissenschaften am Juridicum Wien und der Istanbul University (TR). Er ist aktuell Generalsekretär der Österreichischen Liga für Menschenrechte und Rechtsreferent der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft. Die Österreichische Liga für Menschenrechte wurde 1926 gegründet und ist somit die am längsten bestehende Menschenrechtsorganisation Österreichs. Wir setzten uns für die Umsetzung und Einhaltung der Menschenrechte ein und versuchen thematisch die gesamte Vielfalt der allgemeinen Menschenrechtsdeklaration abzudecken. (https://liga.or.at )
Sa 10:00 - 12:30

Powerplayground

Helwin Prohaska

Mit der Energiewende haben wir die Chance die Machtmonopole der Energiewirtschaft aufzulockern. BürgerInnen können sich einen Teil der benötigten Energie selbst produzieren und damit unabhängig werden. Gleichzeitig sehen wir aber, dass sich in den letzten 10-15 Jahren dahingehend viel zu wenig getan hat – die Energieunternehmen haben sich Zeit gelassen. Der Name Powerplayground ist daher doppeldeutig: einerseits thematisieren wir die Machtspiele die gerade stattfinden. Auf der anderen Seite aber, wollen wir die Dimensionen der Energiewende begreiflich machen.

Wir bringen dazu im Workshop einige Anschauliche Beispiele zur Energieerzeugung und Speicherung und gehen erarbeiten uns vom eigenen Energieverbrauch im Haushalt langsam zum Energieverbrauch von Österreich vor. Als Datengrundlage nutzen wir dafür die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Energieflussdiagramme und andere frei verfügbare Unterlagen von Umweltbundesamt, etc.

Nachdem ich mich schon seit Jahren mit dem Thema Energiewende und Klimawandel beschäftige, war es mir ein Anliegen, auch im eigenen Umfeld nach Möglichkeiten zu suchen, um einen zukunftsweisenden Beitrag zu leisten. Mit der Gründung des Vereins Energiewende Linz und unseren Projekten kann ich meine Motivation auch in Taten umwandeln. Ich war beruflich mehrere Jahre als technischer Kundenbetreuer in Südkorea und anderen asiatischen Ländern tätig und habe 2018 beschlossen, an der JKU Technische Physik zu studieren. Seit 2020 bin ich mit eigenen Projekten hauptberuflich im Bereich Klimaschutz / Energiewende tätig.
Sa 10:00 - 12:30

Re-imagining Climate Change

Dorothea Born

Images and visualisations play an essential role in communicating climate change and create awareness. But what should climate change images look like? Should they depict catastrophic scenarios or utopic futures? And how should something be visualized where the most dire consequences still lie in the future and want to be prevented?

Instead of the mainstream iconography present in the media, we need a more diverse climate change imagery that is focused on specific target audiences. In this participatory, art-based workshop we will collectively re-imagine climate change visuals and together set a first step in creating new climate change iconographies. 

Dorothea Born wrote their PhD in Science and Technology Studies on visual climate change communication in popular science magazines. Currently they are coordinating the Action for Sustainable Future hub, an open innovation in science impact lab that supports transdisciplinary projects at the intersection of arts, science and society. Dorothea believes in the power of finding solutions for the transformation of society through participatory, action-oriented processes and thinks that the boundaries between science, society and arts should be redrawn.
Sa 10:00 - 12:30

Recycle or rebel - Klimakrise und Theorien der Veränderung

Max Fuchslueger

Die Klimakrise sickert in dein Bewusstsein. Klarheit breitet sich in dir aus. Ja, alles wird anders. Doch was bedeutet das für mich, mein Leben und meine Handlungen? Wo bin ich (politisch) aktiv? Was macht “Sinn” und was unterstützt womöglich die weitere Zerstörung des Planeten? Dieser Workshop wird dir diese Fragen nicht beantworten können. Doch gemeinsam werden wir verschiedene Theorien der Veränderung kennenlernen und erkunden, wie sich diese in die Praxis umsetzen lassen - für eine klimagerechte Welt.

Als Teil von CliMates hielt Max Workshops zu Klimapolitik an Schulen ab, bevor er 2019 Extinction Rebellion in Österreich co-initiierte und half Fridays for Future als österreichweite Bewegung mit aufzubauen. Seitdem beschäftigt er sich mit Fragen rund um Nachhaltigkeit und Intersektionalität im Aktivismus, hält Workshops zu Männlichkeiten und Tiefenökologie und organisiert mit dem Verein Pioneers of Change das Jugendprogramm “Leaders of Tomorrow”.
Sa 10:00 - 12:30

Stadt der Zukunft

GLOBAL 2000

In welcher Zukunft wollen wir leben? Wie sollen Städte in 5-10 Jahren aussehen? Und wie kann ich die Stadt und mein eigenes Umfeld mitgestalten?

In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen der Klimakrise auf Städte sowie mit Projekten und Initiativen, die aktiv zum Klimaschutz in Städten beitragen. Wir tauchen in einen fiktiven Ideenwettbewerb für die Stadt der Zukunft ein und lernen Gelingens-Geschichten für eine nachhaltige Stadtentwicklung kennen. Abschließend überlegen wir uns, wie wir selbst zu aktiven Mitgestalter:innen der Stadt und unserer eigenen Zukunft werden.

GLOBAL 2000 ist eine unabhängige und gemeinnützige österreichische Umweltschutzorganisation mit Sitz in Wien. Seit 1982 setzen wir uns für eine intakte Umwelt, eine zukunftsfähige Gesellschaft und nachhaltiges Wirtschaften ein. Unterstützt wird unser Team dabei von Aktivist:innen und freiwilligen Mitarbeiter:innen in ganz Österreich. Wir zeigen Umweltprobleme auf, machen Druck auf Wirtschaft und Politik und bewegen Menschen, sich mit uns für eine lebenswerte Umwelt einzusetzen. Unsere Expert:innen erarbeiten ökologische Lösungen und zeigen zukunftsfähige Alternativen auf. Weil viele Umweltprobleme nur im internationalen Zusammenhang gelöst werden können, sind wir Mitglied von "Friends of the Earth" (FoE), dem weltweit größten Umweltnetzwerk.
Sa 10:00 - 12:30

Values vs Profit: Safeguarding a just and green transition

Ioanna Georgakopoulou und Georgia Anagnostaki

When contemplating our futures, we factor in a multitude of parameters. Values, such as democracy and justice, are measured up against the cost of our livelihoods. During this workshop, we shall explore various concepts that revolve around the relationship between climate change and democracy. Who is more heavily burdened with the cost of energy transition? How can societies uphold their values in the face of an energy crisis caused by war and conflict? In this trembling geopolitical environment, climate mitigation and a just green transition are at stake.

Ioanna Georgakopoulou is a student at Panteion University, in the department of International and European Affairs, and at the same time she majors in Marketing at the American College of Greece. During her studies, she has received many scholarships and is a member of the International Honors Program, due to her excellent academic performance and her participation in a variety of extra curricular activities. She has participated voluntarily in many student organizations and NGOs. Currently, she is Head of Finance at WeFor and she is in the Organizing Team of TedxPanteionUniversity. In the past, she has received the role of Social Media Manager at StartupGreece, she has worked in the Office of the American College of Greece and at a variety of student apps. Through activism, she aims to achieve personal growth and assist in the development of society. She speaks English, French and German. At WeFor she manages the Financial- Fundraising Team, which is responsible for the team budget and sponsorships progression. She supports the vision of the team by communicating the latter to potential sponsors with whom WeFor shares common values. Georgia Anagnostaki is a graduate of the Department of International and European Studies at the University of Piraeus. She has participated in a variety of MUN and simulations of international institutions, seminars, workshops, while volunteering at local youth organisations, such as WeFor. Georgia has spent a Erasmus+ semester studying in Slovakia and has also completed an internship at the Permanent Mission of Greece to the United Nations in Geneva, working on the Human Rights Council and the political portfolio of the Mission. Currently, she is employed as a researcher at an SME operating in the security and defense sector, working on research proposal for EU funded projects (Horizon, ISF, EDF etc.). As a member of WeFor, she has contributed in various ways through her roles as Project Development Manager, Education Associate and Associate to the CEO, growing into the position of Head of Growth, for which she is working with a team on expanding the organisation’s outreach and visibility, through digital marketing and building meaningful collaborations.
Sa 10:00 - 12:30

14:00 - 16:30 Slot 2 - Samstag 14:00 Uhr

Workshops: Samstag 14.10. 10:00-12:30 Uhr

Biodiversität, Artensterben und Klima: Warum die großen Krisen einander nicht überschatten dürfen

Julia Balasch

2022 ist das Europäische Jahr der Jugend. 2022 wird aber auch die UN-Biodiversitätskonferenz, die CBD COP 15 in Kanada, stattfinden, wo über die Zukunft des internationalen Schutzes der Biodiversität entschieden wird. CBD steht für die Convention of Biological Diversity, das UN-Abkommen zum Schutz der globalen Artenvielfalt, dieser Begriff ist aber selbst Biologie Student:innen meist unbekannt.

Warum kennen wir also den IPCC Report, die Daten der Klima COPs, während CBD in unseren Köpfen nur mit Cannabis verbunden wird? Wie kann verhindert werden, dass sich Klimaschutz, Umweltschutz, Naturschutz und Artenschutz gegenseitig im Weg stehen ?

Anhand von Fallbeispielen wollen wir uns überlegen, wie wir die Krisen unserer Zeit bei der Wurzel anpacken können und welche wichtigen Schritte gesetzt werden müssen, um globale Trends in eine Natur-positive Entwicklung zu setzen, ganz im Sinne des Permakultur Prinzips: “das Problem ist die Lösung"

Julia Balasch ist Jugenddelegierte in der nationalen Biodiversitätskommission, Naturvermittlerin, Aktivistin bei Generation Earth und Mitbegründerin des Austrian Youth Biodiversity Networks (GYBN Austria)
Sa 14:00 - 16:30

Demokratisch den Klimawandel anpacken? Partizipation und Beteiligung zwischen Elitenprojekt, Emanzipation und autoritärem Populismus

Felix Butzlaff

Wir werden in einem Workshop gemeinsam die Problematik diskutieren, dass Demokratie und Beteiligung a) in den vergangenen Jahren sozial immer ungleicher geworden ist und b) gerade rechtspopulistische Bewegungen sich mittlerweile eben auch als demokratisch und befreiend definieren. Vor diesem Hintergrund werden wir dann darauf schauen, ob und wie und in welcher Art und Weise demokratische Partizipation zur Bewältigung der Klimakrise beitragen kann und was dafür notwendig sein könnte.

Felix Butzlaff, geb. 1981, ist Politikwissenschaftler und arbeitet am Institut für Gesellschaftswandel und Nachhaltigkeit an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er hat Politikwissenschaften, Volkswirtschaften und Öffentliches Recht an der Georg-August-Universität Göttingen studiert und am dortigen Institut für Demokratieforschung zu zeitgenössischen Bürgerprotesten promoviert. Seine Arbeit konzentriert sich die Veränderung der Partizipationswünsche und -erwartungen der Bürger*innen in heutigen Gesellschaften und wie Institutionen wie Parlamente, Parteien, und Regierungen versuchen, auf diese zu reagieren, neue Themen aufzugreifen und in demokratische Prozesse einfließen zu lassen. Unter anderem hat er in den letzten Jahren das Buch "Nachhaltigen Nicht-Nachhaltigkeit. Warum die ökologische Transformation der Gesellschaft nicht stattfindet" veröffentlicht (transcript 2020, gemeinsam mit Ingolfur Blühdorn, Mirijam Mock, Michael Deflorian und Daniel Hausknost).
Sa 14:00 - 16:30

Die Zukunft ist genussvoll! Doch wie?

Nadja Pohorely

"Essen ist ein Symbol der Liebe, wenn Worte nicht ausreichen", meinte der Autor Alan D. Wolfelt. Doch wie lässt sich diese Liebe nachhaltig und im Einklang mit dem Planeten Erde umsetzen? Die Art und Weise, wie unser Ernährungssystem funktioniert, hängt erheblich mit Aspekten wie Treibhauseffekt und Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Artensterben sowie sozialen Problematiken und fataler Ressourcenausbeutung zusammen. Die Produktion und Verarbeitung unserer Lebensmittel verbrauchen neben Wasser und Energie vor allem viel Land. Die gute Nachricht: Mittels einer Umstellung des Ernährungssystem inklusive unserer Gewohnheiten können wir den Land-Fußabdruck wesentlich reduzieren und gleichzeitig unsere Gesundheit verbessern. Stellt sich bloß noch die Frage: WIE? Genau das werden wir im Zuge dieses Workshops zusammen beantworten! Dank eines interaktiven Plan- und Rollenspiels werden wir die diversen im Ernährungssystem vorhandenen Player*innen und Interessen beleuchten. Mittels individueller sowie kollektiver Reflexion und Diskussion werden wir eine Strategie erarbeiten, die uns künftig ein sozial, ökologisch sowie ökonomisch nachhaltiges Ernährungssystem ermöglich.“

Wer ist Nadja Pohorely? Kurzgesagt: Aktiver Geist, lebendiges Herz, neugierige Seele - stets mit Motivation und Achtsamkeit im Leben dabei. Weltbürgerin, Tiermensch, Musikenthusiastin, Naturabenteurerin, Kunstliebhaberin, Vollzeitaktivistin, Vieldenkerin, Hinterfragerin, Lernbegeisterte. Für den längeren Plausch: Nach einigen Jahren als Medien- und Designmensch in der Bildungsbranche ist sie nun - parallel zum Endspurt als begeisterte Psychologie- und Politikwissenschaftsstudentin sowie nebenberuflichem Trainerinnendasein - in der Forschung tätig. Dank einiger langer Auslandsaufenthalte konnte sie bereits Vieles von diesem schönen Planeten und dessen Lebewesen erleben, wodurch sich früh die Relevanz von respektvollem, fürsorglichem und wertschätzendem Umgang mit der Welt und allem Dazugehörigen zeigte. Entsprechend war der Weg in den aktivistischen Bereich schnell gefunden, wobei sie sich seit jeher im Zuge diverser Tätigkeiten - von Tierrechten über Umweltschutz bis zur Sozialhilfe - bewegt, da sie diese als inhärent vernetzt und somit allesamt wesentlich erachtet. Insgesamt versucht Nadja Pohorely einerseits den von ihr angestrebten sozial-ökologischen Wandel im eigenen Leben umzusetzen und andererseits hierfür beruflich als auch aktivistisch einen Beitrag zu leisten. Denn wir alle wollen ein gutes Leben für alle, oder nicht?
Sa 14:00 - 16:30

DIY-Workshop: Baue deine eigene Luftmessstation

Luftdaten.at

Die Luftqualität ist in Städten meist nicht so gut wie sie sein sollte. Viele Städte behaupten, dass ihre Luftqualität besser sei als sie wirklich ist weil einige der offiziellen Messstationen sich abseits oder im Grünen befinden. Doch wie können wir das herausfinden? 

Luftdaten.at ist ein "Citizen Science" Projekt dass alle ermutigt selbst nachzumessen. In der Vergangenheit haben wir beispielsweise ermittelt, dass die Luftqualität in manchen Wiener Grätzeln deutlich schlechter ist als es die offiziellen Daten glauben machen. In unserem Workshop kann sich jede*r eine eigene Luftqualitätsmessstation zusammenbasteln. Wir stellen alle Einzelkomponenten und die Software auf Spendenbasis dafür bereit. Die  fertige Station kann dann einfach z.B. an das eigene Fenster geklebt werden. Auf https://www.luftdaten.at wird dann die Luftqualität in der eigenen Umgebung und bei allen anderen die unsere Stationen einsetzen, live angezeigt. Neben dem Basteln erfährst du in unserem Workshop auch was Feinstaub eigentlich ist, welche anderen schädlichen Stoffe sonst noch in der Luft herumschwirren und warum der Umstieg auf Elektroautos die  Luftqualität leider nicht wirklich verbessern wird.

Luftdaten.at ist ein "Citizen Science" Projekt, dass an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technik und Politik angesiedelt ist. Gegründet wurden wir 2018 aus dem Bedürfnis heraus nachzuprüfen ob die offiziellen Daten zur Luftqualität in Wien tatsächlich der Realität entsprechen. Mittlerweile engagieren wir uns auch in anderen Bereichen. So entwickeln wir gerade eine Messstation für die Luftqualität an Arbeitsplätzen. Wer Interesse hat mitzumachen oder gerne einen Workshop hosten möchte kann uns unter info (at)luftdaten.at erreichen.
Sa 14:00 - 16:30

Klimafreundliche Industrie – Ein Wiederspruch in sich?

Klima und Energiefonds mit Gästen

Wie kann die energieintensive Industrie klimafreundlich werden? Welche Anliegen, Impulse, Ideen oder Anregungen hast du dazu? Tausche dich direkt mit Vertreter:innen der österreichischen Industrie aus und stelle all die Fragen, die dich beschäftigen nach dem „Ask me Anything Prinzip“.

Zu Gast sein werden :

  • Christopher Ehrenberg, technischer Direktor für Zentral Europa Lafarge Zementwerke GmbH
  • Fred Hilgenfeldt, Klimawandel- und Nachhaltigkeitsexperte, PwC
  • Thomas Höpler, Group Sustainability Manager, Neuman Aluminium
  • Karin Huber-Heim, Executive Director, Circular Economy Forum

Österreich soll bis 2040 klimaneutral werden und bereits 2030 seinen Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewinnen – mit diesen ambitionierten Zielen antwortet die Bundesregierung auf die globale Klimakrise, die Österreich als Alpenland ganz besonders stark trifft. Gleichzeitig gibt die Bundesregierung mit diesen Zielen ein klares Bekenntnis für einen innovativen Wirtschaftsstandort Österreich, der am globalen Markt besteht und durch Krisenfestigkeit für Arbeitsplätze und eine hohe Lebensqualität sorgt. Mit seinen Förderungen und Initiativen unterstützt der Klima- und Energiefonds die Bundesregierung bei der Umsetzung ihrer Klima- und Energieziele, die im Integrierten nationalen Energie und Klimaplan festgelegt wurden, treibt mit seinen richtungsweisenden Programmen die Energie- und Mobilitätswende in Österreich voran und schafft Bewusstsein für diese Themen in der Öffentlichkeit. Das Ziel ist die Entwicklung einer CO2-freien Wirtschaft und Gesellschaft, die Stärkung der Innovationskraft heimischer Unternehmen und die nachhaltige Nutzung regionaler Ressourcen. Denn nicht nur seit der Corona-Krise sind die Unabhängigkeit von globalen Produktionssystemen, die Krisenfestigkeit der heimischen Wirtschaft und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung in allen Bereichen des täglichen Lebens von entscheidender Bedeutung.
Sa 14:00 - 16:30

Klimagerechtigkeit ist queer! Fighting for (q)limate justice

Claire Kardas

Die Klimakrise verstärkt bestehende Ungleichheiten. Sexistische Strukturen und Geschlechterrollen und bestimmt darüber, wessen Lebensgrundlage wie stark bedroht ist. Global kämpfen besonders FINTA*s (Frauen, inter, non-binary, trans und Agender Personen) an vorderster Front gegen die Klimakrise. Welche Stimmen finden Gehör?

Mein Name ist Claire Dilay Ece Kardas und ich bin 20 Jahre alt. Als Stellvertretende Obfrau des Frauenvolksbegehrens und ehemalige Aktivistin und Koordinatorin bei Fridays For Future setze ich mich für Klima, Feminismus und LGBTQIA+ Themen ein.
Sa 14:00 - 16:30

Klimakrise = Medienkrise. Die Rolle des Journalismus neu denken

Lukas Bayer

Wie berichten Medien über die Klimakrise? In diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam die Rolle des Journalismus und ihr lernt unterschiedliche mediale Bilder und sprachliche Mittel kennen. Welche Grundlagen der Klimaforschung solltet ihr kennen? Was ist Framing und welche Rolle spielt dabei die Bebilderung auf Titelseiten? Was läuft gut im (Klima-)Journalismus, was weniger?

Am Ende sollte jede*r eine bessere Vorstellung davon haben, was guten Klimajournalismus ausmacht und wie man diesen sowohl als Journalist*in als auch Rezipient*in verbessern kann.

Lukas Bayer ist freier Klimajournalist und studiert Global Studies im Master mit Schwerpunkt auf Umwelt & Wirtschaft. Zudem leitet er das junge Online-Medium klimareporter.in und ist im Vorstand des Netzwerk Klimajournalismus Österreich.
Sa 14:00 - 16:30

Landwirtschaft: Verantwortung, Probleme und Lösungen der Klimakrise

Michaela Sandmayr

Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen der modernen Landwirtschaft: Die Landwirt:innen arbeiten Tag für Tag in und mit der Natur, spüren die Veränderungen des Wetters und müssen altbewährte Bewirtschaftungsformen neu denken. Daher liegt es vor allem im Interesse der Landwirtschaft, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig Teil der Lösung der Klimakrise zu sein. Genau dieses Spannungsfeld ist das Kernthema des Workshops: Gemeinsam werden die neuen Herausforderungen in der österreichischen Landwirtschaft erkundet und in die Perspektive von zukunftsorientierten Hofübernehmer:innen eingetaucht. Denn nur durch das Zusammenwirken und das Verständnis für die unterschiedlichen Ansichten kann unser gemeinsames Ziel erreicht werden: Die Verlangsamung des Klimawandels.

Gemeinsam bringen wir das Land in die Stadt! Mein Name ist Michaela Sandmayr. Ich bin LFI-zertifizierte Basistrainerin und habe sechs Jahre Erfahrung in der freiwilligen Jugendarbeit. Ich stamme von einem Ackerbaubetrieb in Kronstorf in Oberösterreich und studiere im Master an der Agrar-FH Oberösterreich. Als Moderatorin des Landjugend-Podcasts, Bundessiegerin in der Kategorie Genuss (agrarisches Konsumentenwissen) und vormalige Social Media Referentin in einem landwirtschaftlichen Kabinett weiß ich: Ein starker Austausch zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft ist DIE Chance, unsere größten Herausforderungen zu lösen. Ob Klimawandel, Landschaftspflege oder die Versorgung mit gesunden Lebensmitteln – Die Vielfalt der Landwirtschaft kann in vielen Bereichen ein Teil der Lösung sein. Wir müssen sie nur gemeinsam etablieren.
Sa 14:00 - 16:30

Was hat die Flutkatastrophe in Pakistan mit „Klimagerechtigkeit“ zu tun? Einführung in einen komplexen Begriff

Ernst Fürlinger

Am Beispiel der gegenwärtigen Überflutungen in Pakistan wird gemeinsam überlegt, inwiefern die Naturkatastrophe mit Gerechtigkeitsfragen zu tun hat. Zentrale Begriffe der klimaethischen Diskussion wie „Klimagerechtigkeit“, „Klima-Schulden“, „Luxus-/ Subsistenz-Emissionen“ usw. werden anhand des konkreten Falls erläutert. Ebenso werden die verschiedenen Zugänge zu „Klimagerechtigkeit“ und die Entwicklung der Diskussion über die moralische Dimension des Klimawandels kurz dargestellt. Dabei zeigt sich, dass der viel verwendete Begriff „Klimagerechtigkeit“ komplex und voraussetzungsreich ist

PD Mag. Dr. Ernst Fürlinger: Religionswissenschaftler mit Schwerpunkt Islam, Hindu-Tantrismus und interreligiöser Dialog. 2001-2006 Forschungsaufenthalt in Nordindien. Seit 2007 an der Donau-Universität Krems tätig. Leitet seit November 2019 die Seminarreihe „Klimagerechtigkeit: Ethische Reflexion und transformatives Handeln“, seit März 2022 die Seminarreihe „Akademie der Transformation: Aspekte des sozial-ökologischen Wandels“ der Universität für Weiterbildung Krems.
Sa 14:00 - 16:30

What´s working what´s not? -Art-versing the climate challenge!

Zahra Mirza

In this arts based workshop, we will create an experimental space for positive future imaginations. We will question existent methods of framing and articulation of problems and envision probabilities of unexplored solutions by creating a future newspaper. We (may) travel in time in a non-linear manner as we allow ourselves to follow the irrational and seemingly senseless. We let our creative energies lead us through the possibilities we dive into and collectively design.

Zahra is an interdisciplinary artist and art educator from Pakistan currently based in Vienna. She believes in the power of thinking and working collectively as a basis for anything to work out. She finds workshop settings and collaborative initiatives to be the most potent realms for constructive engagement. She is trying to draw attention to climate change as a collective crisis in need of global collaborative efforts rather than a local issue. These days, she does so most prominently in her artistic research initiative „It’s Time To Give A Fuck.“
Sa 14:00 - 16:30

Sonntag 16 Okt 2022

10:00 - 12:30 Slot 3 - Sonntag 10:00 Uhr

Workshops: Sonntag 16.10. 10:00-12:30 Uhr

COP in my City - Simulation einer Klimakonferenz

CliM'School

Beim Workshop „COP in my City“ simulieren wir eine Klimakonferenz. Die Teilnehmer*innen schlüpfen in die Rollen der Politiker*innen und erfahren, wie eine internationale Verhandlung über mögliche Maßnahmen zur Klimakrise ablaufen könnte. Die beschlossenen Daten werden im Zuge der Verhandlung in ein Online-Computerprogramm eingetragen, welches die globale Temperaturerhöhung berechnet. Das gemeinsame Ziel bleibt die Begrenzung der Erderhitzung auf unter 1,5°C. Im Anschluss an die Diskussion werden die jeweiligen Verhandlungsrollen wieder abgelegt, um das gerade Erlebte und Erreichte zu besprechen und den Prozess zu reflektieren. Der Fokus liegt auf der Bestärkung der Stimmen der jungen Generation um ihnen Raum zur Diskussion zu bieten. Organisiert von CliM'School, ein Projekt von CliMates Austria.

CliM’School ist ein Projekt der NGO CliMates Austria. Unser Team veranstaltet Workshops für Jugendliche rund um Klimapolitik und die Klimakrise! Wir halten Workshops an Schulen und in anderen Bildungsinstitutionen! Ziel ist es, junge Menschen für klimarelevante Themen zu sensibilisieren, zu informieren und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. We empower the climate generation
So 10:00 - 12:30

Debattier Workshop

Katrin Fallmann

In einer Welt in der die Rolle von Fake News und Verschwörungstheorien immer größer wird, ist es immer wichtiger den eigenen Standpunkt verständlich und glaubhaft kommunizieren zu können. Aber mindestens ebenso wesentlich ist es unschlüssige Argumente entkräftigen und erwidern zu können.

Dieser Workshop kombiniert Input Sessions mit interaktiven Gruppenübungen in denen ihr das gelernte gleich anwenden könnt. Der Fokus liegt dabei ausschließlich auf der Logik in der Argumentation (somit keine Rhetorik). Wir bringen euch bei wie ihr eure Argumente strukturieren und am besten ausführen könnte. Ebenso zeigen wir euch Methoden wie ihr auf die Argumente von Anderen am besten reagieren und antworten könnt.

Katrin Fallmann ist seit 2014 in der Debattierszene aktiv. Während ihres Politikwissenschaftsstudiums in England, leitete sie das wöchentliche Debattiertraining der Warwick Debating Society, danach das wöchentliche Training des Debattierklubs Wien. Insgesamt hat Katrin bereits in vier verschiedenen Sprachen debattiert und Finale bei großen Wettbewerben erreicht. Sie ist Weltmeisterin im Debattieren auf Spanisch als Fremdsprache und gewann unter anderem die Süddeutsche Meisterschaft. Heute arbeitet sie als parlamentarische Mitarbeiterin und studiert Statistik und Wirtschaftsmathematik an der TU Wien. Theo Dorfner, 22 Jahre alt, studiert Physik und ist seit einem Jahr Teil des Debattierklubs Wien. In diesem Jahr hat er an über 15 Debattierturnieren, inklusive Europa- und Weltmeisterschaften, teilgenommen und war an der Organisation von zwei Großturnieren tragend beteiligt.
So 10:00 - 12:30

Die Psychologie der Klimakrise

Dieser Workshop soll zunächst über die Zusammenhänge von Psychologie und Klimakrise aufklären und in einem nächsten Schritt einen Raum bieten, um sich mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen und hilfreiche Strategien im Umgang mit diesen zu entwickeln. Wie geht es uns angesichts der akuten Bedrohung unseres Planeten? Welche Emotionen ruft das Wissen darum hervor und wie gehen wir mit diesen um? Im Workshop wollen wir unsere Klima-Gefühle bewusst in den Blick nehmen, in Austausch kommen und uns damit beschäftigen, welcher Umgang mit Emotionen uns guttut und was wir individuell tun können, um trotz der Herausforderungen nachhaltig für uns und unseren Planeten zu sorgen.

Fiona Meyer und Sabine Kliment sind Psychologiestudentinnen an der Universität Wien und im Verein Psychologists for Future (Psy4F) aktiv. Psy4F ist eine überinstitutionelle und überparteiliche Gruppierung von Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen, die ihr Fachwissen im Umgang mit der Klimakrise und zur Förderung einer nachhaltigen Zukunft vermitteln. Ziel ist es, sowohl die individuelle als auch die gesellschaftliche Klimaresilienz zu fördern. Dazu gehören das Bewusstmachen der Klimakrise, Aufklärung über unsere dabei aufkommenden Emotionen, die Förderung von konstruktivem Handeln im Umgang mit der Klimakrise und die Unterstützung von Klima-Engagierten.
So 10:00 - 12:30

Energy Paradox

ShiftTanks

In unserem Workshop werden wir Fragestellungen rund um die drohende Energiekrise beleuchten und gemeinsam mit euch nach kreativen Lösungsideen für diese Probleme suchen. Hier steht vor allem die nachhaltige Energieversorgung und Speicherung sowie die umweltfreundliche Rohstoffversorgung im Fokus. Um ein „out of stock“ zu verhindern müssen wir eben manchmal „out of the box“ denken.

Die shiftTanks sind ein ehrenamtlicher Umwelt- und Klimaschutzverein mit dem Ziel der Bewusstseinsbildung von angehenden Ingenieur:innen hinsichtlich des Klimawandels. Dazu werden in unseren fünf Denkfabriken reale nachhaltige Projekte bearbeitet. Diese beschäftigen sich mit globalgesellschaftlichen als auch mit schwerindustriellen Fragestellungen und leisten aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz. shiftTanks bietet ambitionierten Menschen aus unterschiedlichsten Fachbereichen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und eine Plattform zur Vernetzung und Weiterbildung. Somit haben Technikbegeisterte nicht nur die Möglichkeit Lösungen für die Zukunft zu erdenken, sondern aktiv etwas zu bewegen – denn: Wenn nicht jetzt, wer dann?
So 10:00 - 12:30

Kampagnen 1x1 - Wie plant man eine Kampagne

Marek Hubbel

Wie können wir zusammen die Welt verändern? Genau darum gehts - Finde heraus, wie du eine Kampagne starten kannst!

Du wirst dem Prozess - bestehend aus Ideensammlung, Suche nach Verbündeten, Kampagnen Aufbau bis hin zur Aktionsplanung - näher gebracht. Außerdem werden wir darüber sprechen, was du bei Außenkommunikation auf Sozial Medien oder im Gespräch mit der Presse beachten solltest und wie man ein Narrativ aufbaut. Am Ende wird feststehen - du brauchst nur Lust, gute Laune und noch ein paar Aktivisti.

Hi, ich bin Marek und seit 2016 Aktivist. Ursprünglich war ich einer der regionalen Koordinatoren des People & Planet Netzwerks in Großbritannien, wo ich mich für Divestment interessiert habe. Jetzt bin ich Teil von Fridays for Future Graz, plane Workshops und leiste bei regionalen Projekten Hilfe.
So 10:00 - 12:30

Klimagerecht – aber wie? Globale Perspektiven zu einem gerechten Wandel

Laura Jindrak

Die Klimakrise ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale Krise. Menschen im Globalen Süden sind am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffen, dabei sind sie nur für einen Bruchteil der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Anhand von Beispielen aus den Ergebnissen der Fallstudie „Beyond Panic?“ (https://bit.ly/3QJtVcY)beleuchten wir die Auswirkungen der Klimakrise auf Menschen in Kenia, Kambodscha, Guatemala und Senegal. Wir sehen uns die Kurz-Dokumentation "Fishing communities' blues - Die Auswirkungen der Klimakrise im Senegal“ (Trailer: https://bit.ly/3UbWkLI) an, welche von Südwind mit Partnerorganisationen im Rahmen der #ClimateOfChange-Kampagne gedreht wurde. Außerdem sammeln wir Ideen für ein Klima des Wandels und diskutieren Handlungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen.

Laura Jindrak ist 28 Jahre alt und macht gerade das Bachelor-Studium für Umweltpädagogik. Im Laufe ihres Lebens hat sie bereits im Flüchtlingsbereich, aber auch im Kindergarten und Hort als Pädagogin gearbeitet. Seit Herbst 2021 ist sie Teil der Südwind-Jugendredaktion #VoicesOfChange, welche u.a. Podcasts zu Themen der Klimakrise aufnimmt und als Jugenddelegation im Juni 2022 vom UNO-Menschenrechtsrat berichtet hat. Für Südwind hält sie Workshops an Schulen, in ihrer Freizeit hilft sie Menschen in Notsituationen als Rettungssanitäterin. Sie fotografiert gerne und ist leidenschaftliche Hobby-Gärtnerin.
So 10:00 - 12:30

Social Media statt Schulstreik – Das Potenzial von sozialen Medien im Einsatz gegen die Klimakrise

Anna-Sofie Wedl und Marlene Katharina Schneider

Wie können wir soziale Medien im Kampf gegen die Klimakrise einsetzen? Wie erreiche ich möglichst viele Menschen? Was ist Online-Aktivismus & wie wirksam ist er? Welcher Umgang mit sozialen Medien ist für mich persönlich nachhaltig?

Der Workshop Social Media statt Schulstreik beleuchtet allgemeine Rollen, die Social Media in der Klimakrise spielen können. Soziale Medien haben ein enormes Potenzial, viele Menschen zu erreichen & damit zum Engagement für Klimagerechtigkeit zu motivieren. Allerdings: Sowohl soziale Medien als auch die Klimakrise können emotional beeinträchtigen.

Marlene Katharina Schneider ist 25 Jahre alt und studiert zur Zeit Medizin in Wien. Seit April 2022 ist sie bei Fridays for Future Vienna aktiv und arbeite dort vor allem in den Arbeitskreisen Klimapolitik und Außenkommunikation mit. Anna-Sofie Wedl ist 21 Jahre alt, macht derzeit ihren Master in Mikrobiologie und studiert nebenbei Philosophie. Sie ist seit Anfang des Jahres bei Fridays For Future Vienna aktiv und betreut dort neben Theater- & Kinoprojekten vor allem die Social-Media-Kanäle.
So 10:00 - 12:30

What and who is behind the IPCC?

Jarmo Kikstra

In this workshop we’ll once and for all try to demystify the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) and its reports together, and talk about what kind of role it plays and can play into the future. We’ll start with a short overview of how the IPCC works: I will talk a bit about how its scientists are selected, how the topics are determined, what the IPCC does and does not do, and how the approval process of the report works. As a young researcher, just after finishing my master’s degree, I more or less fell into this work head-first. During this session I would like to share some of my experiences and impressions. But, while it is also always possible to fill hours and hours talking about the science contained in the report, I am most looking forward to a discussion. So please bring your questions and input: what would you like to understand about the IPCC? What role do you think it has to play, now and in the future? Or even, what would you like the next IPCC report to look into?

Jarmo Kikstra is a researcher in the IIASA Energy, Climate, and Environment (ECE) Program, and a PhD candidate at the Grantham Institute and the Centre for Environmental Policy of Imperial College London. His research is all about the future, more specifically about the intersection between climate mitigation and poverty in all its forms. He researches how much energy is required to support a decent life, and what it takes to provide a good life for all while also meeting climate targets. In addition to the above, Jarmo was a contributing author to the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) Sixth Assessment Report. In this report, contributing to the Summary for Policymakers, Chapter 3, and Annex III, he was responsible for calculating the expected temperature rise brought about by pathways of greenhouse gas emissions. In other words: what kind of emissions reductions are consistent with meeting a 1.5C or 2.0C world?
So 10:00 - 12:30